Taishokan

Fujiwara no Kamatari und sein Kampf um das Juwel Ohnegleichen

Eine japanische Legende des 17. Jahrhunderts nach Bildtafeln im Museum für Ostasiatische Kunst, Köln

Taishokan TitelDie wenigsten von uns haben sich je Gedanken darüber machen müssen, was in der Vergangenheit, genauer: im siebten Jahrhundert nach Christus in Japan geschehen ist. Blicken wir zeitgleich auf Europa, war Germanien eine kaum ent wickelte Provinz. Die Völkerwanderung ging zu Ende. Das römische Reich beherrschte den gesamten Mittelmeerraum. Zu dieser Zeit war das chinesische Reich der Tang bereits ein hoch komplexes Staatswesen und diente seinen Nachbarn in allem als inspirierendes und nachahmenswertes Modell.

Für die Geschichte, die hier erzählt wird, sind diese interkulturellen Zusammen hänge von Bedeutung. Es geht um den Austausch von religiösen Ideen, die sich auch im alten Japan mit Machtinteressen verbanden. Das zeigte sich in besonderer Weise an der historischen Gestalt des Staatsministers Nakatomi no Kamatari, dem Taishokan und legendären Begründer des Familienclans der Fujiwara. Die Legende erzählt von seinem klugen Vorgehen, um das von den mächtigen Drachenkönigen geraubte Juwel Ohnegleichen wiederzubeschaffen, das als wundertätige Reliquie für seinen Tempel bestimmt war.

Eine faszinierende Legende – neu erzählt und gemalt von Dr. Friederike Wienhöfer.

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